Tierisches

No More Woof will Hunde zum Sprechen bringen

No More Woof
Geschrieben von Oliver

Über die Jahrhunderte hat es der Mensch ziemlich gut hinbekommen, den Hund nicht nur zu domestizieren, sondern auch zu vermenschlichen. Nur das Sprechen konnte man dem Canis lupus familiaris noch nicht beibringen, auch wenn es Fälle gibt, bei denen sich das Hundegejaule schon fast wie die menschliche Sprache anhört. Aber selbst das könnte sich mit diesem verrückten Gadgets namens No More Woof bald ändern. Die Idee zu No More Woof kommt von The Nordic Society for Invention and Discovery. Die Forscher haben sich zum Ziel gesetzt, ein Gerät zu entwickeln, mit dem die Hirnströme von Vierbeinern erfasst, interpretiert und in menschliche Sprache umgewandelt werden können. Kann also wirklich bald mit Hunden reden?

Die Idee klingt verrückt und ist es wahrscheinlich auch, aber die Jungs und Mädels versuchen es trotzdem. Es soll sogar schon einen ersten Prototyp geben. Dieser besteht aus EEG-Sensoren, einem Raspberry PI und einer BCI-Software, welche die Hirnströme von Fiffi analysiert. Die Software versucht Muster zu erkennen und in Wörter oder sogar ganze Sätze umwandelt. So soll der Vierbeiner dann Sätze wie zum Beispiel „Ich mag dich!“, „Ich habe hunger!“ oder „Wer bist du?“ sagen können. Eine spätere Version soll dann auch komplexere Sätze ermöglichen, wie zum Beispiel „Ich habe hunger, aber nicht auf das!“.

Die Tüftler der Nordic Society for Invention and Discovery betonen auf ihrer Kampagnenseite auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo, über die sie nach Unterstützern für das ambitionierte Projekt suchen, dass sich No More Woof noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase befindet. Ein No More Woof kann man sich aber schon sichern. Die Micro-Variante gibt es schon für 65 US-Dollar, allerdings kann sie auch nur 2 bis 3 Hirnwellenmuster erkennen. Das spätere Spitzenmodell soll für 600 US-Dollar angeboten werden. (Bilder: No More Woof!)

Über den Autor

Oliver

Oliver schreibt seit 2004 für Ausgefallene-Ideen. Der Ende der wilden 1970er-Jahre geborene Sauerländer ist mit Atari 2600 und C16 aufgewachsen und wird von allem angezogen, was einen Knopf zum Einschalten hat - sei es auch noch so überflüssig.