In Zeiten von Smartphones und Tablets finden Füllfederhalter und Kugelschreiber immer weniger Abnehmer. Termine und Telefonnummern werden heute in Apps gespeichert, statt sie handschriftlich auf einem Stück Papier zu notieren, was ja auch unbestritten äußerst praktisch ist. Und wenn man dann aus Nostalgie oder, weil der Akku des Smartphones leer ist, doch mal den Füller oder Kugelschreiber benutzen will, ist in der Regel die Tinte leer bzw. die Mine eingetrocknet. Mit dem WINKpen von Jessica Chan soll es aber bald einen Stift geben, der garantiert immer funktioniert.

WINKpen kann mit jeder Flüssigkeit schreiben.
WINKpen schreibt mit Tinte, Wein, Bier…
Die Idee hinter dem WINKpen ist so einfach wie genial. Der Tank des WINKpen kann nicht nur mit herkömmlicher Tinte, sondern praktisch mit jeder Flüssigkeit befüllt und zum Schreiben verwendet werden. Besonders gut soll das Schreiben oder Zeichnen mit Rotwein funktionieren. Ganz neu ist die Idee aber nicht. Schon im Jahr 1297 wurde eine Kopie der Magna Carta zu Teilen mit Wein verfasst. Der wahre Grund, weshalb Jessica Chan den WINKpen entwickelt hat, ist jedoch das Thema Nachhaltigkeit. Dazu nennt die Designerin auch ein Beispiel: In unserer Wegwerfgesellschaft ist es häufig so, dass zum Beispiel leere Kugelschreiber im Müll landen, statt die Mine zu wechseln. Was bleibt, ist Plastikmüll. Der WINKpen soll hingegen immer schreibbereit sein.
Welche Flüssigkeit man zum Schreiben verwendet, bleibt dem Anwender überlassen. Natürlich sollte sie nicht zu dick sein und über Farbpigmente verfügen. Rote Säfte, Wein, aber auch das Glas Altbier, das von der Party übrig geblieben ist, eigenen sich hervorragend. Und es ist doch auch ein gutes Gefühl, lieber einen Brief mit dem Rest vom Rotwein zu schreiben als ihn einfach den Abfluss runterzuspülen. Jessica Chan versucht den WINKpen über Kickstarter zu finanzieren. Wer sich einen der Öko-Stifte sichern möchte, muss dafür 60 US-Dollar plus Versand investieren.