Ausgefallenes

Verstreut meine Asche auf dem Mond…

mondurne

„Und verstreut meine Asche im Meer“ – entbehrt nicht einer gewissen Romantik, ist aber nicht unbedingt überall erlaubt und außerdem auch ziemlich Oldschool angesichts der Möglichkeiten, die es heute gibt. So bietet ein Unternehmen namens Celestis Inc. an, die Asche von Verstorbenen im wahrsten Sinne des Wortes auf den Mond zu schicken. Die Firma schickt bereits seit längerem die sterblichen Überreste von Menschen ins Weltall, aber kündigte jetzt an, dass sie frühestens ab nächstem Jahr auch kleine urnenähnliche Kapseln, die mit der Asche der Verstorbenen gefüllt sind, zum Mond schicken will. Unternehmenschef Charles Chafer rechnet für die erste Mondmission, bei der die Kapseln mitgenommen werden, mit etwa 1000 Aufträgen und für zukünftige Flüge mit etwa 5000 Kapseln, die sich mit auf den Weg zum Mond machen. Laut Chafer haben bereits mehrere Menschen eine Annmeldung für diesen Service abgegeben. Der Preis für eine batteriengroße Kapsel beginnt bei etwa $10,000 Dollar, was nicht gerade billig ist, aber auch nicht wesentlich teurer als andere ausgefallene Alternativen wie z.B. die Verarbeitung des Geliebten in einen Diamanten, wie es Life Gem anbietet. Dagegen wirkt die Urnenkapsel auf dem Weg zum Mond fast schon seriös und garantiert nehmen nicht wenige Menschen diese ausgefallene Option per Verfügung für sich oder für einen geliebten Menschen in Anspruch. Zu den von Celestis Inc. ins All geschossenen sterblichen Überresten zählen übrigens unter anderem auch die des US-Astronauten Gordon Cooper und die von Schauspieler James Doohan, der in der beliebten „Star Trek“-Serie den Scotty spielte.

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Melanie