Auf dem Markt gibt mittlerweile unzählige Tracker, die in irgendeiner Form unser Verhalten überwachen – mit Thingzo kommt nun ein weiterer hinzu. Die Idee hinter dem Kickstarter-Projekt ist es auf einen Blick sehen zu können, wann ein bestimmter Gegenstand zum letzten Mal bewegt wurde. Das kann eine Tür, eine Schublade oder eine TV-Fernbedienung sein. Eurer Fantasie sind mit diesem Gadget praktisch keine Grenzen gesetzt, denn es eignet sich nicht nur zur Selbstkontrolle, sondern auch zur Kontrolle anderer und auch Menschen, die hin und wieder unter Paranoia leiden, können unter Umständen von Thingzos Fähigkeiten profitieren.
Thingzo wacht über alles
Das Funktionsprinzip von Thingzo ist ganz simpel: Ihr befestigt den Tracker an irgendeinem Gegenstand. Direkt danach beginnt die Uhr zu laufen. Auf dem E-Ink Display zeigt Thingzo die Zeit an, die verstrichen ist, seitdem der Gegenstand zum letzten Mal bewegt wurde. Um Bewegungen zu erkennen, verfügt das Gadget über einen integrierten Beschleunigungssensor. Stellt diese eine Bewegung fest, springt die Uhr wieder auf null und die Zählung startet aufs Neue. Laut seinen Entwicklern zählt der Tracker bis 999 Tage, 23 Stunden und 59 Minuten, bevor er von vorne beginnt.

Thingzo bewacht Türen und Schubladen (Bild: Thingzo)
Thingzo ist – was das Innenleben betrifft – ganz einfach gehalten und hat weder Bluetooth noch WLAN oder andere Möglichkeiten an Bord, die es ermöglichen, das Gadget mit einem Smartphone oder PC zu verbinden. Eine unnötig komplizierte Einrichtungsprozedur bleibt euch dadurch erspart, sollte das Gadget tatsächlich das Licht der Welt erblicken. Ihr packt den Tracker lediglich aus und pappt ihn an einen Gegenstand, von dem ihr wissen wollt, wann er zuletzt bewegt wurde- that’s it!
Autos, Schubladen, Türen, etc. kontrollieren
Die Möglichkeiten, mithilfe von Thingzo den Gebrauch von Schubladen, Türen und anderen Dingen zu kontrollieren, sind unbegrenzt. Ihr wollt wissen, wann euer Mann letzte Nacht wirklich nach Hause kam? Thingzo an die Tür kleben und fertig. Ihr habt ständig das Gefühl, dass im Keller ein Ungeheuer haust, das hin und wieder durch eure Wohnung streift? Thingzo an die Kellertür kleben und ruhig schlafen – oder auch nicht?
Denn etwas unklar ist, wie sich Thingzo bei Erschütterungen verhalten wird. Ein versehentlicher Stoß gegen den Schreibtisch könnte den Timer, den ihr in der Schublade angebracht habt, zurücksetzen. Gleiches gilt für Türen und andere Dinge, die unabsichtlich von euch oder Dritten berührt werden. Wer das Risiko eingehen möchte, kann das praktische Gadget auf Kickstarter backen. Für 12 US-Dollar gibt es einen der Tracker, für 20 US-Dollar schon zwei. Doch bevor das Gadget in Produktion gehen kann, muss das Ziel von 75.000 US-Dollar erreicht werden und das ist momentan noch in weiter Ferne! Hier könnt ihr die Kampagne unterstützen.

Thingzo schützt die Privatsphäre (Bild: Thingzo)
Eine schlaue Idee, allerdings macht es wohl keinen Sinn, das Teil verdeckt anzubringen. Hat man es, wie abgebildet IN der Schublade, dann wird man wohl nie erfahren, ob sich etwas bewegt hat. Jedesmal, wenn man die Schublade öffnet würde es sich auf Null stellen ;) Aber abgesehen davon kann man das Gadget sicher gut einsetzen. Kann mir auch vorstellen so etwas im Büro zu verwenden.