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Test: Aurora 4 Solar-Ladegerät lädt DigiCams und Smartphones im Nu

Test: Aurora 4 Solar-Ladegerät lädt DigiCams und Smartphones im Nu

Die ersten warmen Sonnenstrahlen laden förmlich zu ausgedehnten Outdoor-Aktivitäten ein. Ob Jogging oder gemütliches Picknick am Badesse, das Handy muss immer dabei sein, schließlich möchte man immer und überall erreichbar sein und zwischendurch das eine oder andere Foto auf Facebook oder Twitter posten, um die Kollegen, die noch im Büro sitzen müssen, neidisch zu machen. Wenn da nicht die Akkus wären, die bei Smartphones alles andere als Ausdauersportler sind und gerne mal genau dann schlapp machen, wenn man kilometerweit von einer Steckdose entfernt ist. Hier soll das Aurora 4 Hochleistungs-Solarpanel von me2solar einspringen. Wir haben den Retter in der Stromnot getestet.

Das Aurora 4 wiegt gerade mal 180 Gramm und lässt sich im gefalteten Zustand bequem zwischen Getränken und Handtüchern im Rucksack unterbringen. Gefaltet ist das Solarpanel nur 1,3 cm dick, 22,7 cm lang und und 12,7 cm breit. Dank des flexiblen Materials und der ebenfalls biegsamen CIGS-Solarzellen muss man keine Sorge haben, dass das Aurora 4 bei Belastung in seine einzelnen Bestandteile zerfällt. Im Karton finden sich 8 Adapter für alle gängigen Smartphones von Apple, Nokia (2x), Samsung (2x) und LG sowie jeweils einen Stecker für Mini-USB und Micro-USB (z.B. für Handhelds wie die PSP oder Digitalkameras). Darüber hinaus finden sich im Lieferumfang zwei Karabinerhaken, mit denen sich das Aurora über die Ösen z.B. an einem Seil befestigen lässt. Wer möchte, kann das Ladegerät auch einfach aufstellen. Um ein optimales Ladeergebnis erzielen zu können, sollten die Solarzellen stets die volle Sonneneinstrahlung bekommen.

Als Trägermaterial dient UV- und wasserabweisendes Ripstop-Nylon. Sind die Solarzellen mal verstaubt, lassen sie sich ganz einfach feucht abwischen. Die Ausgangsleistung der vier CIGS-Solarzellen beträgt laut Hersteller 5 Volt bei 800 mA. Für unseren Test haben wir einen vollständig entladenen iPod touch und ein ebenfalls entladenes iPhone 3G im genommen. Laut Bedienungsanleitung sollen die beiden Apple-Gadgets unter optimalen Bedingungen (also der maximalen Sonneneinstrahlung) in 1 bis 3 Stunden vollständig aufgeladen sein. In unserem kleinen Versuchsaufbau haben wir das Aurora 4 bei wolkenfreiem Himmel in der direkten Mittagssonne positioniert. Das Ergebnis hat uns überrascht: Das iPhone 3G erreichte nach etwa 1,5 Stunden die Marke von 100%, der iPod touch brauchte nur unwesentlich länge. Ein schneller Energieschub von Null auf 50 Prozent ist schon in etwa 30 bis 40 Minuten machbar. Dazu sollten die Geräte jedoch ausgeschaltet sein. Ein Dauerbetrieb war mit dem Aurora 4 nicht möglich.

Fazit: Super Leistung, aber trotzdem nur etwas für Profis! Das Aurora 4 hat uns von allen bislang getesteten Solar-Ladegeräten am meisten überzeugt. Die vier großen CIGS-Solarzellen liefern auf Touren ausreichend 100% umweltfreundlichen Sonnenstrom, um damit Smartphones, Digitalkameras oder mobile Spielkonsolen aufzuladen. Das Aurora 4 ist leicht, nimmt kaum Platz im Gepäck weg und ist auf den ersten Blick sehr robust. Was aber noch fehlt, ist ein kleiner Akku, der sich als Zwischenspeicher nutzen lässt und über den man die gesammelte Sonnenenergie zu einem späteren Zeitpunkt abrufen kann. Für Leute, die sich nur ab und an mal auf ausgedehnte Outdoor-Touren begeben, dürfte sich das Gerät aufgrund des relativ hohen Anschaffungspreises von 99 Euro aber kaum lohnen. Zielgruppe dürften aktive Outdoor-Sportler und Menschen, die sich beruflich viel draußen aufhalten müssen, sein. Wer unterwegs sogar Laptops und andere Großgeräte aufladen möchte, kann zum Modell Xpedition mit 62 Watt Leistung greifen. Hier werden allerdings stolze 799 Euro fällig. Tipp: Wenn ihr ein Aurora 4 gewinnen wollt, könnte ihr bei DailyGreen auf Facebook an einem Gewinnspiel teilnehmen.

Über den Autor

Oliver

Oliver schreibt seit 2004 für Ausgefallene-Ideen. Der Ende der wilden 1970er-Jahre geborene Sauerländer ist mit Atari 2600 und C16 aufgewachsen und wird von allem angezogen, was einen Knopf zum Einschalten hat - sei es auch noch so überflüssig.

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