Als ich vergangene Woche die ersten 200 Höhenmeter von meiner wöchentlichen Sonntagswanderung hinter mich gebracht hatte und den herrlichen Ausblick über Balve genoss, dachte ich mir: jetzt eine leckere Bratwurst! Doch ich hatte weder eine Wurst im Rucksack, noch war ein Grill in greifbarer Nähe. Hätte ich doch schon vorher von Severin Guerigs genialem Taschengrill gewusst.
Taschengrill statt Einweggrill
Klar, ich hätte für den Fall der Fälle einen dieser Einweggrills einpacken und mir gemütlich unter der Eiche eine Wurst brutzeln können. Aber die Dinger sind schädlich für Gesundheit und Umwelt, weshalb der Öko in mir strikt dagegen ist. Der Taschengrill von Severin Guerig ist das schon besser. Seine Erfindung ist ein kleiner und handlicher Grill für Wanderer und Outdoor-Freunde, die unterwegs nicht auf ein Steak, einen vegetarischen Spieß oder – von mir aus – eine vegane Krakauer verzichten wollen.
Für den Grillhunger zwischendurch
Der kleine Taschengrill besteht aus Edelstahl und bringt alles mit, was man für das Grillvergnügen in der rauen Wildnis benötigt. Einfach einige Grillkohlen und einen Anzünder einfüllen. Dank des Kamineffekts glüht der Taschengrill binnen Minuten und ist bereit, eure Fleischgelüste mit einer ordentlichen Grilleistung zu befriedigen. Die Zange zum Wenden und ein Spieß sind direkt in den Taschengrill integriert und lassen sich bei Bedarf entnehmen. Was will das Grillerherz mehr?
Nach Benutzung im Rucksack verstauen
Und was ist mit der noch glühenden Kohle? Ich will ja schließlich kein Feuerinferno verursachen. Auch daran hat Guerigs gedacht. Nach dem Benutzen lässt sich der handliche Grill zu einer noch handlicheren Form zusammenschieben und schließt dadurch den heißen Inhalt ein. Anschließend wird er in dem mitgelieferten Seesack verstaut und in den Rucksack gesteckt. Übrigens scheine nicht nur ich den Taschengrill für eine fantastische Idee zu halten. Auf Startnext.de hat Guerig für seine Idee mehr als 18.000 Euro einsammeln können. 15.000 Euro hatte der Tüftler und Hobby-Outdoor-Grillmeister zuvor angepeilt. Dann steht doch dem nächsten Grillen mit Fuchs und Haase nichts mehr im Wege, oder? Ach ja, der Preis …
Der Einweggrill an der Tanke ist meistens für wenige Euro zu haben. Bei Guerigs Taschengrill müsst ihr tiefer in die Tasche packen. 80 Euro verlangte der Tüftler beim Crowdfunding für eine komplett ausgestattete Version seines Outdoor-Utensils. Ein stolzer Preis, den die Wiederverwendbarkeit des Grills aber durchaus rechtfertigt. Was haltet ihr von dem Taschengrill? Schaut euch auch das Video an:
Der Mini-Grill im Outdoor-Einsatz
Das Video beweist: Erfinder Severin Guerig ist Feuer und Flamme für seinen Taschengrill. Er demonstriert, wir ihr den Mini-Grill outdoor einsatzbereit macht und mit eurem favorisierten Grillgut bestückt. Guten Hunger! Übrigens: Eine etwas größere, aber ebenso ökologisch und mobile Möglichkeit unterwegs zu grillen findet ihr hier.