Hunde sind wie Kleinkinder extrem neugierig. Gegenstände oder Orte, an die sie nicht gehen dürfen, wecken ihr Interesse erst recht. Mit viel Disziplin und Training lassen sich Hunde so erziehen, dass sie beispielsweise nicht mehr von selbst ins Bett oder auf die Couch springen, das Kinderzimmer betreten oder die Vorratskammer plündern. Wem die Zeit oder die Nerven für ein langwieriges Hunde-Training fehlen, der kann es mit dem Spot Collar Hundehalsband versuchen. Das Gadget arbeitet mit virtuellen Zäunen und hält Fellnasen mit akustischen Signalen von Gegenständen fern.
Spot Collar errichtet Zäune um Kühlschrank & Co.
Geofencing kennen wir bereits von GPS-Hundehalsbändern, allerdings mit umgekehrter Funktion. Denn gewöhnlich werden die virtuellen Zäune errichtet, um überwachen zu können, ob ein Hund einen voreingestellten Bereich verlässt. Beim Spot Collar werden jedoch Zäune um Gegenstände beziehungsweise Orte errichtet, denen sich der Hund nicht nähern darf. Da der GPS-Empfang innerhalb von Häusern nur schlecht oder gar nicht vorhanden ist, setzt das Spot Collar auf einen Sender und mehrere Empfänger. Den Sender trägt der Hund um den Hals. Die Empfänger können Hundebesitzer frei im Haus oder im Garten aufstellen.
Hund wird mit akustischem Signal ferngehalten
Die Empfänger unterstützen verschiedene Distanzen (30 bis 50 cm oder 70 bis 100 cm) und können beispielsweise unter dem Sofa, am Kühlschrank, der Mülltonne oder an der Tür zum Kinderzimmer befestigt werden. Kommt der Hund mit angelegtem Spot Collar dem Empfänger zu nah, gibt das Halsband ein akustisches Signal ab und vibriert, was den Hund laut den Entwicklern völlig schmerzfrei auf Abstand halten soll. Ob sich auf diese Weise auch ein langfristiger Lernerfolg einstellt, können wir nicht sagen. Der Hersteller behauptet jedoch, dass rund 10.000 Hundebesitzer das Halsband einsetzen und es bislang keine Beschwerden gegeben hat.
Spot Collar sucht über Indiegogo nach Unterstützern, die für derzeit umgerechnet 35 Euro ein Halsband inklusive drei Empfängern erwerben möchten. Da das Halsband bereits fertig entwickelt ist, soll der Versand des Produkts schon im Juli dieses Jahres starten. Bis zum angepeilten Finanzierungsziel von 10.000 US-Dollar fehlen allerdings noch über 80 Prozent. Später soll Spot Collar für 60 Dollar in den Handel kommen.