Spielerisches

Sony PS3: Patent für Emotionserkennung

Sony PS3: Patent für Emotionserkennung

Nachdem wir euch erst gestern Nintendos Patent für den Wii-Sattel-Controller präsentieren konnten, gibt es heute gleich ein weiteres Patent, über das es sich zu berichten lohnt. Diesmal jedoch nicht von Nintendo, sondern von Sony. Seit der letzten E3-Messe in LA ist bekannt, dass die Themen Bewegungssteuerung und Körper- bzw. Gesichtserkennung bei den großen Konsolenhersteller ganz oben auf den Geschäftsplänen stehen. Microsoft möchte das bei der Xbox 360 mit dem geheimnisvollen Project Natal tun, Sony mit einer ähnlichen Motion-Sensing-Technologie, die allerdings noch auf einen Controller setzt. Dabei soll es aber wohl nicht bleiben: In Sonys neuem Patent geht es um die Erkennung von Emotionen per PlayStation-Eye-Kamera und Mikrofon.

Dadurch soll die PlayStation 3 erkennen können, ob der User lacht, oder ob er sauer, traurig oder gelangweilt ist. Zwar gibt es bislang noch keine Informationen, wie diese Technologie in Spielen der Zukunft eingesetzt werden soll, allerdings ist es auch nicht schwer, von selbst darauf zu kommen. So könnten einem völlig gelangweilten User mehrere und härtere Gegner vorgesetzt oder der Schwierigkeitsgrad angehoben werden. Einem aggressiven User könnte es die Konsole ein wenig leichter machen, damit er ein kleines Erfolgserlebnis bekommt und sich seine Laune bessert. Kurz gesagt: Die PlayStation 3 könnte zu einem kleinen Psychologen werden. Eventuell bietet sie Spielern, die entnervt ihren Controller in die Ecke feuern, auch ein kurzes Gespräch an? Wer weiß.

Über den Autor

Oliver

Oliver schreibt seit 2004 für Ausgefallene-Ideen. Der Ende der wilden 1970er-Jahre geborene Sauerländer ist mit Atari 2600 und C16 aufgewachsen und wird von allem angezogen, was einen Knopf zum Einschalten hat - sei es auch noch so überflüssig.

1 Kommentar

  • Ich weiss, wozu dass eingesetzt werden kann. Das klingt für mich wieder sehr nach Big Brother. Sony sieht via Internet, wie wir kommen, und gehen, wie der user auf welche Spiele reagiert, was für Musik er hört, was für Filme er sieht, und wie man ihm am besten was für ne Werbung unterschiebt. Also ehrlich: Datenkrake Google reicht mir.