Sportliches

RocketSkates: Mit Vollgas über den Bürgersteig

Geschrieben von Oliver

Rollerskates mit Elektroantrieb? Was sich nach einem Fortbewegungsmittel mit Knochenbruchgarantie anhört, sieht in der Praxis gar nicht so schlecht aus. Im vergangenen Jahr finanzierten die Entwickler der RocketSkates ihre Erfindung über Kickstarter und konnten schon nach einem Tag ihr Funding- Ziel erreichen. Am Ende der Kampagne konnte das Team das 11-fache der ursprünglich angepeilten Summe für die Entwicklung der “Raketenschuhe” einstreichen. Nach einigen unvorhersehbaren Zwischenfällen wie einem verlorenen Seecontainer stehen die RocketSkates jetzt in den Läden.

Elektroantrieb statt Raketenschub

Den im Namen enthaltenen Raketenantrieb sucht man – zur Beruhigung der Krankenkassen – in den RocketSkates vergeblich. Wer auf Nervenkitzel steht, wird von den Rollschuhen aber trotzdem nicht enttäuscht sein. Statt explosivem Raketentreibstoff kommt in den RocketSkates einfacher Strom aus der Steckdose zum Einsatz, der in den hinten integrierten Lithium- Ionen-Akkus gespeichert wird. Die Elektroantriebe beschleunigen die ungewöhnlichen Fortbewegungsmittel auf bis zu 16 km/h.

Leider noch sehr teuer

Die Steuerung der RocketSkates ähnelt der eines Segway. Um die Raketenschuhe zu aktivieren, muss der Träger einen Fuß geringfügig vor den anderen stellen und sein Gewicht leicht nach vorne verlagern. Um die flotten Schuhe zum Stehen zu bringen, wird das Gewicht wird leicht nach hinten verlagert. Bleibt noch die Sache mit dem Stromverbrauch der RocketSkates. Damit man nicht unvermittelt im Nirgendwo stehen bleibt, wird man von der mitgelieferten Rocketapp über den aktuellen Ladestand der Schuhe auf dem Laufenden gehalten. Klingt soweit alles fantastisch, wenn da nicht aktuell noch sehr hohen Preise wären. Auf der (Website des Herstellers, http://shop.actonglobal.com/) werden die RocketSkates aktuell in drei Varianten angeboten, die mit 450 bis 650 Euro zu Buche schlagen.

Über den Autor

Oliver

Oliver schreibt seit 2004 für Ausgefallene-Ideen. Der Ende der wilden 1970er-Jahre geborene Sauerländer ist mit Atari 2600 und C16 aufgewachsen und wird von allem angezogen, was einen Knopf zum Einschalten hat - sei es auch noch so überflüssig.