Wenn es ein Ranking für besonders ausgefallene Wandbekleidungen gäbe, würde die von Künstlerin Sarah Frost mit Sicherheit auf den vordersten Plätzen zu finden sein. Statt auf eine weiße Raufaser blickt man bei der Qwerty Wall auf Tausende Tasten ausgedienter Keyboards, die alle eine Geschichte zu erzählen haben. Frost hat jede davon mit viel (sehr viel) Mühe von Hand auf eine Wand geklebt. Das Ergebnis kann man als spektakulär bezeichnen. Die Künstlerin nennt ihr Werk Qwerty Wall. Der Name bezieht sich auf Qwerty-Tastaturen, bei denen die ersten sechs Tasten der oberen Buchstabenreihe mit den Buchstaben Q, W, E, R, T und Y belegt sind.
Qwerty Wall schont die Umwelt
Die Idee, die hinter dieser Art der Wandbekleidung steckt, ist nicht nur kreativ, sondern auch umweltfreundlich: alte Tastaturen, die ansonsten auf dem Elektroschrott gelandet wären, finden in der Qwerty Wall – zumindest teilweise – ein zweites Leben. Dabei war die Künstlerin nicht wählerisch: in ihren Kreationen finden sich sowohl sehr gepflegte Tasten als auch – wahrscheinlich von Nikotin – vergilbte Exemplare. Die Mischung macht es bekanntlich. Leider handelt es sich bei Frosts Kreationen um Unikate, die so nicht von der Stange erhältlich sind. Wer eine eigene Qwerty Wall haben möchte, muss wohl selbst aktiv werden und massenhaft alte Keyboards ausschlachten und die Tasten an die Wand kleben. Das Ganze sieht natürlich auch in einem kleineren Rahmen, beispielsweise in der Größe eines Wandbildes, gut aus. Weitere Eindrücke der Qwerty Wall gibt es auf ScrapHacker.