Technisches

Qleek ist interaktiver Wandschmuck

Wo vor ganz ganz langer Zeit Langspielplatten und Fotoalben und einige Zeit später Kassetten und dann CDs in den heimischen Regalen standen, herrscht heute meist gähnende Leere. Die Musik liegt heute ebenso in der digitalen Wolke wie Fotos und Spiele. Etwas „für die Hand“ gibt es heute nicht mehr. Das Startup Qleek will diesen Zustand ändern und die digitale mit der realen Welt verbinden. Funktionieren soll das mit dem Qleek-Player, den man schnell via HDMI mit dem TV-Gerät und der Stereoanlage verbinden kann. Das Interessante an Qleek ist aber nicht der Player an sich, sondern die „Tapps“ genannten Holzplatten.

Auf den „Tapps“ befinden sich die persönlichen Inhalte, wie zum Beispiel Playlists von Spotify, Foto-Feeds von Instagram, RSS-Feeds der Lieblings-Podcasts , Fotos der USA-Reise im Dropbox-Account, etc. Um die Inhalte abzuspielen, werden die Tapps einfach auf die Oberfläche des Qleek-Players gelegt. Die Inhalte werden dann sofort auf das TV-Gerät oder die Hi-Fi-Anlage gestreamt. Cool ist, dass sich die Tapps nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch an die persönlichen Wünsche anpassen lassen. Über die Qleek-Website können die Tapps z.B. mit Fotos und Texten versehen werden. Die Kommunikation zwischen den Tapps und dem Qleek-Player funktioniert übrigens mit Hilfe von NFC-Chips.

Statt die cool aussehenden Tapps ins Regal oder die Schublade zu verbannen, lassen sie sich mit Hilfe einer Halterung zu einer schicken Wanddeko verwandeln.
Die Inhalte eines Tapps sollen sich auch nachträglich ändern lassen. Aktuell versuchen die Entwickler Qleek über Indiegogo zu finanzieren, was auch sehr gut zu funktionieren scheint. Der Zielbetrag von 70.000 USD ist schon fast erreicht. Für den Qleek-Player inklusive 5 Tapps müsst Ihr aktuell 199 US-Dollar ausgeben. Die Auslieferung des Gadgets wird voraussichtlich im Dezember 2014 anlaufen.

Über den Autor

Oliver

Oliver schreibt seit 2004 für Ausgefallene-Ideen. Der Ende der wilden 1970er-Jahre geborene Sauerländer ist mit Atari 2600 und C16 aufgewachsen und wird von allem angezogen, was einen Knopf zum Einschalten hat - sei es auch noch so überflüssig.