Wer jeden Augenblick seines Lebens mit einer Kamera festhält, wird in der Szene als „Lifelogger“ bezeichnet. Bislang war es aber alles andere als bequem, wenn man das für das pausenlose „Loggen“ benötigte Equipment rund um die Uhr am Körper tragen musste. Das Start-up Memoto aus Stockholm will das „Lifelogging“ mit der „Memoto Lifelogging Camera“ massen- und vor allem auch alltagstauglich machen. Die kleine Kamera misst nur 3,5 Zentimeter und lässt sich mit einem Clip bequem am Kragen befestigen. Störende Kabel gibt es nicht. Einmal eingeschaltet schießt das kleine digitale Langzeitgedächtnis zwei Fotos je Minute. Innerhalb von 24 Stunden sind es 2.880 Eindrücke aus dem Leben des Kameraträgers, die in Form eines Fotos auf dem Speicher der Lifelogging-Kamera abgelegt werden.
Memoto schießt am Tag 2.880 Fotos
Die gespeicherten Fotos sollen sich später via USB direkt in die Cloud übertragen lassen. Eine Software sorgt dafür, dass sich der Lifelogger in der Foto-Flut besser zurechtfindet. Neben den reinen Bildinformationen speichert die Kamera zu jedem Foto GPS-Informationen. Im Moment suchen die Entwickler der Lifelogging-Kamera über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter nach Interessenten. Die ursprünglich angepeilte Marke von 50.000 Dollar wurde bereits um das Vierfache überschritten. Somit dürfte das Projekt Realität werden. Nach der Finanzierung-Phase soll das Gerät 279 Dollar kosten. Aktuell ist man schon mit 199 US-Dollar dabei.