So über die Jahre habe ich schon viele ausgefallene Lautsprecher gesehen, bei denen ich mich zurecht fragte, wie man auf sowas überhaupt kommen kann. Irgendwie schaffte ich es dann aber doch immer, mich nach langem Hin und Her in den Kopf des Entwicklers zu versetzen und den Sinn oder Unsinn der Geräte zumindest ansatzweise zu verstehen. Bei den „Octopus Trap Speakers“ von dem japanischen Unternehmen Bird Electron werde ich das aber erst gar nicht versuchen. Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei den Lautsprechern eigentlich um Fallen, die japanische Fischer nutzen, um achtarmige Kraken aus dem Meer zu fischen. Natürlich in einer sehr verkleinerten Version, denn in den Lautsprechern mit 5cm Durchmesser würde wahrscheinlich selbst ein kleiner Goldfisch akute Platzangst bekommen.
Die Kraken-Lautsprecher funktionieren von 50Hz bis 4kHz bei 83dB. Ob der Sound, den die Lautsprecher erzeugen, wirklich überzeugen kann, ist fraglich. Sollte der Sound so klingen, wie ich vermute, kann man aber auch einfach die Lautsprecher aus den Fallen entfernen und die „Octopus Trap Speakers“ mit an den See nehmen, sie versenken und abwarten, ob sich irgendwann mal eine kleine Forelle darin verfängt. Ich wünsche einen guten Appetit. Im Shop von Bird Electron finden sich übrigens noch viele merkwürdige Lautsprecher.
bis 4 kHz? Also 4.000 Hz? Ach herrje, das wird schön scheppern. Wenn man bedenkt, dass Neugeborene noch bis 20.000 Hz hören können und der Normalsterbliche im besten Alter locker noch bis 14.000 Hz hören kann, dann gute Nacht, was den Sound angeht. Da nützt auch das ulkigste Design nichts mehr, wenn die Technik Murks ist ;-)