Technisches

Intelligente Kleidung erkennt Stimmung

Intelligente Kleidung erkennt Stimmung

Barbara Layne von der Concordia Universität in Kanada und Janis Jefferies vom Goldsmith College haben diese intelligenten Kleidungsstücke entwickelt, die in der Lage seien sollen, ihren Träger in kritischen Situationen psychologisch aufbauen zu können. Man stelle sich folgende Situation vor: Man ist weit vom eigenen Zuhause entfernt geschäftlich unterwegs und bekommt plötzlich starkes Heim- weh. Das kann sich durch eine Temperaturveränderung des Körpers und einen Anstieg der Herzfrequenz äußern. In diesem Augenblick registriert die Kleidung diesen Zustand über diverse Sensoren und spielt automatisch die vorher aufge- zeichneten Stimmen der Liebsten ab, die einen wieder beruhigen sollen. Es kann aber genauso gut der Lieblings-Song sein, der über die in der Kapuze integrierten Lautsprecher abgespielt wird.

Die Kleidung ist Teil des „Wearable Absence Project„. Mit dem System können zahlreiche Daten wie zum Beispiel die Körpertemperatur, Herzfrequenz, Atmungs- frequenz, Hautreaktion, etc. abgefragt werden. Befindet sich der Träger in einer bestimmten körperlichen Verfassung, sendet die Kleidung über ein Smartphone eine Anfrage an eine Datenbank. Diese Antwortet auf die Anfrage mit verschie- denen Medien, die die Stimmung der Person bessern sollen. Klingt spannend und funktioniert bereits. Ob es die Kleidung irgendwann in den Handel schaffen wird, bleibt jedoch abzuwarten. Aktuell handelt es sich nur um ein Konzept.

Über den Autor

Oliver

Oliver schreibt seit 2004 für Ausgefallene-Ideen. Der Ende der wilden 1970er-Jahre geborene Sauerländer ist mit Atari 2600 und C16 aufgewachsen und wird von allem angezogen, was einen Knopf zum Einschalten hat - sei es auch noch so überflüssig.