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Homdox Booklight: Designer-Lampe in Buchform

Homodox Booklight
Homodox Booklight
Geschrieben von Oliver

Designerlampen gibt es wie Sand am Meer, doch nur wenige wissen sowohl optisch als auch funktionell zu überzeugen. Die LED-Tischlampe im Buchformat von Homdox gehört zweifelsohne in diese Kategorie. Die Tischlampe ist nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes ein optisches Highlight, sondern auch aus gleich mehreren Gründen praktisch. Wir haben uns das Booklight genauer angesehen.

Eine Lampe im Buch

Auf den ersten Blick handelt es sich um ein Buch mit einem Holzumschlag. Auffallend ist die hochwertige und saubere Verarbeitung des Holzes und die feinen Verzierungen am Buchrücken, die optisch ein bisschen an eine Bambusmatte erinnern. Tatsächlich besteht der „Umschlag“ des knapp 400 Gramm leichten Buches laut Hersteller jedoch aus 100 Prozent recyclingfähiger Buche, von der ein leicht holziger, aber keineswegs unangenehmer Geruch ausgeht. Interessant wird es, wenn das Buch aufgeklappt wird: Sobald man die beiden Buchdeckel – gegen einen leichten Widerstand von Magneten, die das Buch geschlossen halten – öffnet, beginnen die Buchseiten in einem angenehm warm-weißen Licht (Lichttemperatur: 2700 K) zu leuchten.

Die Buchseiten bestehen aus Tyvek, einem papierähnlichen Faservlies, das sich durch Leichtigkeit und Strapazierfähigkeit auszeichnet. Das seidig-sanfte Material sieht aus wie hochwertiges Papier, ist aber reißfest und wasserdicht. Deshalb kann das Booklight sowohl innen als auch außen genutzt werden und eignet sich wegen des einfachen Transports natürlich auch für unterwegs. Sollte es doch einmal zu Verschmutzungen kommen, können die betroffenen Stellen vorsichtig mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Die integrierten LED-Module geben eine Helligkeit von 250 Lumen ab, das entspricht ungefähr der Helligkeit einer 25 Watt-Glühbirne und ist völlig ausreichend als Nachtlicht oder indirekte Beleuchtung zur reinen Dekoration. Bei geringer Entfernung kann das Booklight auch als Leselampe genutzt werden.

Deko-Licht oder Deckenlampe

Homodox Booklight

Die Buchlampe lässt sich flach auf dem Tisch öffnen, sodass die Seiten einen aufgefächerten Halbkreis bilden. Sie kann aber auch auf bis zu 360° aufgeklappt werden und mithilfe des magnetischen Schließmechanismus zu einer komplett aufgefächerten Kugel wieder geschlossen werden. In der Lampe ist ein 2500 mAh starker, aufladbarer Lithium-Polymer-Akku integriert, mit dem eine bis acht-stündige Dauerbeleuchtung möglich ist. Er wird über ein Micro-USB-Ladegerät aufgeladen, das im Lieferumfang enthalten ist. Der Anschluss für das Ladegerät befindet sich diskret versteckt im oberen oder unteren Rand des Buchumschlags, sodass er im Betrieb kaum zu sehen ist. Der Hersteller gibt die Lebensdauer der 4.4 Watt starken Buchlampe mit bis zu 50.000 Stunden an.

Booklight ist eine echtes Schnäppchen

Übrigens: Wem die Homdox-Buchlampe irgendwie bekannt vorkommt, hat ein gutes Gedächtnis. Eine eben solche Lampe mit dem wohlklingenden Namen Lumio wurde vor einigen Jahren in den USA als Kickstarter-Projekt realisiert und anschließend erfolgreich als Leselampe mit 500 Lumen in verschiedenen Gehäuse-Varianten (Ahorn, Kirsche, Walnuss) angeboten. Mit einem Preis von 160 US-Dollar (umgerechnet ca 140 Euro) ist Lumio allerdings auch deutlich teurer als das Modell von Homdox (ca. 40 Euro). Und diese aufklappbare Buchlampe ist nicht nur für bibliophile Menschen ein schönes und praktisches Accessoire für das eigene Zuhause!

Homdox Booklight
  • Langlebigkeit:
  • Verarbeitung:
  • Must-have-Faktor:
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:
4

Kurzfassung

Das Homdox Booklight ist eine wirklich gelungene Umsetzung der Idee, eine Lampe in Buchform zu entwickeln. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und wer die Lampe sieht, will auch eine haben. Leider lassen sich die LED und der Akku nicht problemlos austauschen und da sich nicht sagen lässt, wie lange die LED tatsächlich hält, gibt es hier einen kleinen Punktabzug. Ansonsten eine Kaufempfehlung!

Über den Autor

Oliver

Oliver schreibt seit 2004 für Ausgefallene-Ideen. Der Ende der wilden 1970er-Jahre geborene Sauerländer ist mit Atari 2600 und C16 aufgewachsen und wird von allem angezogen, was einen Knopf zum Einschalten hat - sei es auch noch so überflüssig.

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