Technisches

Geruchsfernsehen statt 3D-TV: SMELLIT

Smellovision

3D-Fernsehen soll ja in den kommenden Jahren der große Trend werden. Schon in den 50er Jahren gab es dafür die ersten brauchbaren Ansätze. Ich kann mich auch selbst noch gut an den View-Master aus den 70er Jahren erinnern. 3D- Fernsehen ist die eine Sache, Geruchsfernsehen finde ich persönlich ja viel spannender. Ich habe keine Ahnung, warum das bis heute noch niemand so richtig hinbekommen hat. Einen neuen Ansatz gibt es vom portugiesischen Designer Nuno Teixeira. Sein Konzept tägt den Namen „SMELLIT“ und setzt auf 118 mit verschiedensten Düften geladene Patronen. Teixeiras Idee: Auf DVDs oder Blu-rays werden einfach Informationen zu Duftnoten hinterlegt, die dann von dem „SMELLIT“ 10 bis 20 Sekunden vor der tatsächlichen Szene in entsprechende Düfte umgewandelt und für die Versprühung im Raum vorbereitet werden.

Smellovision

Über einen kleinen Ventilator bekommt man dann zum Beispiel den leckeren Pizzaduft in die Nase geblasen. Ich finde, das klingt ganz gut, allerdings fürchte ich, dass das „SMELLIT“ in normalen Filmen nur wenig zum Einsatz kommen würde. Der Geruch von Abgasen in Großstädten wie New York oder gerade abgefeuerten Schusswaffen ist einfach nicht so verlockend, wie die Düfte, die es bei Lanz kocht und der Kocharena wahrzunehmen gäbe. Es müsste also ein Lösung für das laufende TV-Programm her. Noch bleibt das Geruchsfernsehen aber Zukunftsmusik. Schade eigentlich.

Über den Autor

Oliver

Oliver schreibt seit 2004 für Ausgefallene-Ideen. Der Ende der wilden 1970er-Jahre geborene Sauerländer ist mit Atari 2600 und C16 aufgewachsen und wird von allem angezogen, was einen Knopf zum Einschalten hat - sei es auch noch so überflüssig.

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  • […] in keiner Form rüberbringen. Eine Geruchs-App hat einfach noch keiner erfunden. Wobei da ja schon experimentiert wurde, aber das große Ding scheint es noch nicht zu sein. Vielleicht auch ganz gut, man stelle sich […]