Ausgefallenes

Elysium: Nach dem Ableben ins All

Wem zu Lebzeiten ein Flug ins All verwehrt geblieben ist, kann sich nun auch noch nach dem Ableben in die unendlichen Weiten des Weltraums schießen lassen. Der galaktische Bestattungsservice nennt sich Elysium und schießt die Asche mehrerer Verstorbener in einer Art Satellit in eine erdnahe Umlaufbahn. Mit einer App (auch hier geht nichts ohne App!) können die Hinterbliebenen dann jederzeit verfolgen, wo am Himmel sich der Satellit gerade befindet. Der große Abgang ist garantiert: Laut dem Anbieter wird die Raumsonde nach Monaten oder vielleicht auch erst nach Jahren wieder in den Erdorbit eintreten und dabei verglühen.

Die Vorstellung, irgendwann als Sternschnuppe zu enden, hört sich doch nicht wirklich schlecht an, oder? Für die gesamte All-Bestattung will Elysium rund 2.000 US- Dollar haben. Der One-Way-Flug ins All erfolgt von Cape Canaveral, Florida. Im Preis enthalten ist auch ein professionelles Videos vom Start der Rakete. Für die Zukunft plant das Startup noch weitere „Reisemöglichkeiten“: Dann sollen sich die sterblichen Überreste auch direkt in Richtung Sonne, auf den Mond oder in die unendlichen Weiten des Weltalls schießen lassen können. Was diese Optionen dann kosten werden, ist nicht bekannt. Sie dürften aber deutlich teurer sein.

Über den Autor

Oliver

Oliver schreibt seit 2004 für Ausgefallene-Ideen. Der Ende der wilden 1970er-Jahre geborene Sauerländer ist mit Atari 2600 und C16 aufgewachsen und wird von allem angezogen, was einen Knopf zum Einschalten hat - sei es auch noch so überflüssig.