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DIY-Jukebox mit Song-Karten zum physischen Swipen

DIY-Jukebox von Chris Patty
DIY-Jukebox von Chris Patty (Foto: Chris Patty)
Geschrieben von Oliver

Designer Chris Patty erobert mit seiner Jukebox, die er für seinen Vater gebaut hat, derzeit die Herzen von DIY- und Retro-Fans im Sturm. Die unscheinbare Holzkiste stellt eine willkommene Alternative zu allgegenwärtigen Touchscreens dar. Statt virtuell auf Spotify und Co. durch die Songs zu swipen, hat Patty physische Plastikkarten mit Künstlern und Songs bedruckt. Zieht man diese wie eine Kreditkarte durch den dafür vorgesehenen Schlitz an der Jukebox, wird der gewünschte Song abgespielt.

DIY-Jukebox arbeitet mit Raspberry Pi

Du fragst dich, wie die DIY-Jukebox funktioniert? Die Antwort auf diese Frage liefert Patty in seinen Beiträgen auf Twitter gleich mit. Im Inneren des handgefertigten Weihnachtsgeschenks stecken unter anderem ein Raspberry-Pi-Minicomputer, ein Lautsprecher und ein Kartenleser. Die Songs selbst sind auf einer SD-Karte abgelegt. Das Herzstück ist jedoch die von Patty selbst programmierte Software.

Ihren genauen Aufbau beschreibt der Retro-Fan nur kurz auf Twitter. Für sich behalten will er sie aber nicht. In Kürze soll sie als Download für die Allgemeinheit zugänglich sein, damit sie jeder selbst eine Jukebox nach dem Vorbild von Chris Pattys kreativem Geschenk basteln kann. Mit dem entsprechenden Know-how dürften sich die Kosten für den Nachbau in Grenzen halten. Wer keine Lust auf Basteln hat, für den scheint Patty an einer Lösung zu arbeiten. Offenbar plant er eine Kickstarter-Kampagne. Doch auch, wenn das Projekt kommerziell wird, soll die Software offen verfügbar bleibt.

Physisches Swipen mit Kunststoffkarten

Die Idee für dieses Retro-Gadget ist fantastisch. Es ist eine gelungene Abwechslung zur schier unendlichen Song-Auswahl auf Spotify, Apple Music & Co. Es ist außerdem schön, wieder mal mit einem physischen Medium zu hantieren, auch wenn es wie hier nur Kunststoffkarten sind, die einen Song von einer SD-Karte abrufen. Wie findest du Chris Pattys Idee? Würdest du die Jukebox nachbauen wollen? Oder bleibst du lieber bei deinem Smartphone und der unendlichen Song-Auswahl?

Über den Autor

Oliver

Oliver schreibt seit 2004 für Ausgefallene-Ideen. Der Ende der wilden 1970er-Jahre geborene Sauerländer ist mit Atari 2600 und C16 aufgewachsen und wird von allem angezogen, was einen Knopf zum Einschalten hat - sei es auch noch so überflüssig.