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Bike Mine: Dieses Fahrradschloss explodiert

Bike Mine
Bike Mine
Geschrieben von Oliver

Rund 300.000 Fahrräder reißen sich Langfinger jedes Jahr in Deutschland unter den Nagel. Dabei ist es ihnen völlig egal, wo das Fahrrad abgestellt ist und ob es über ein Schloss verfügt. Bedenkt man, wie teuer ein Drahtesel heute ist, verwundert es nicht, dass sich Tüftler immer neue Gadgets einfallen lassen, die Fahrraddieben das Leben schwerer machen sollen. Die neuste Idee stammt von dem Londoner Tüftler Yannick Read und hat es in sich. Denn das „Bike Mine“ genannte Schloss ist nicht etwa schwer zu knacken, sondern explodiert bei unbefugtem Bewegen des Drahtesels.

Bike Mine explodiert mit 150 Dezibel

Will Yannick die Diebe in die Luft sprengen? Auch wenn viele Fahrradbesitzer den Dieb ihres Drahtesels am liebsten auf den Mond schießen würden, stellt die Bike Mine keine Gefahr für die Gesundheit des Diebs dar. Sie ist einfach nur extrem laut und versetzt dem Langfinger einer gehörigen Schreck. Laut dem Entwickler handelt es sich um eine in England legale Sprengkapsel, die mit dem Hinterrad verbunden ist. Wird das Fahrrad bewegt, explodiert die Kapsel mit 150 Dezibel. Zum Vergleich: Ein Düsenjet verursacht einen Lärmpegel von etwa 130 Dezibel.

Bike Mine

Grund für die Idee zur Bike Mine sind Yannick zufolge seine eigenen Erfahrungen mit gestohlenen Zweirädern. So wurden dem Londoner Tüftler bereits ein Fahrrad und ein Motorrad – beide gut verschlossen – im Schutz der Dunkelheit gestohlen. Mit der Bike Mine will er den Dieben den Vorteil nehmen, sich ganz in Ruhe und unbemerkt ein Zweirad stehlen zu können. Dass das funktioniert, daran haben wir keine Zweifel. Durch die 150 Dezibel laute Explosion dürfte im Umkreis eines Kilometers jeder schlagartig auf das Geschehen aufmerksam werden.

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Für die Umsetzung der ungewöhnlichen Fahrradsicherung benötigt der Entwickler Geld, das er sich über Kickstarter beschaffen möchte. Für eine Bike Mine verlangt Yannick 49 Pfund, was derzeit rund 64 Euro entspricht. Von seinem Ziel von 15.000 britischen Pfund ist der Tüftler allerdings noch ein Stück entfernt. Wir sind uns aber sicher, dass diese Marke in den kommenden Wochen geknackt wird.

Über den Autor

Oliver

Oliver schreibt seit 2004 für Ausgefallene-Ideen. Der Ende der wilden 1970er-Jahre geborene Sauerländer ist mit Atari 2600 und C16 aufgewachsen und wird von allem angezogen, was einen Knopf zum Einschalten hat - sei es auch noch so überflüssig.