Wenn mich in den frühen Morgenstunden mal wieder der lautstarke Revierkampf der Nachbarskatzen aus dem Schlaf reißt, geht mein erster Blick automatisch in Richtung Wecker. Im Halbschlaf registriere ich die Uhrzeit und entscheide daraufhin, ob ich mich noch mal rumdrehe oder schon mal die Aufwachphase einleite. Mit der Albert Clock der beiden Tüftler Axel Schindlbeck und Frédéric Mauclere wäre ich wahrscheinlich sofort hellwach. Um die Uhrzeit von der Albert Clock ablesen zu können, müssen die grauen Zellen aus dem Tiefschlaf geholt werden. Die Uhr zeigt die Zeit nämlich ausschließlich in Form von mehr oder weniger komplexen Rechenaufgaben an.
Sowohl die Stunden als auch die Minuten werden in Form von mathematischen Rätseln angezeigt. Dabei gibt es fünf Schwierigkeitsstufen. Auf der einfachsten Stufe, die für 5 Uhr morgens völlig ausreichen dürfte, muss ausschließlich addiert und subtrahiert werden, um auf die Uhrzeit zu kommen. Auf den höheren Schwierigkeitsstufen kommen dann noch Multiplizieren und Dividieren hinzu. Natürlich gilt auch bei der Albert Clock die mathematische Regel: Punkt- vor Strichrechnung. Was das Rechnen nicht leichter macht: Jeder Minute wechseln die Rechenaufgaben auf der Uhr.
Aktuell suchen die Entwickler der Albert Clock auf Kickstarter nach Unterstützern für das interessante Projekt. Die ursprünglich erhofften 25.000 Euro sind bereits im Sack, womit die kniffelige Uhr Realität werden dürfte. Wer sich die ungewöhnliche Wanduhr zulegen möchte, muss dafür aktuell 140 Euro plus Versandkosten ausgeben. Später soll die Albert Clock für 240 Euro angeboten werden. Den Versand an die Supporter wollen die Entwickler im Februar 2016 anstoßen. Wie die Uhr für Mathematiker und die, die es werden wollen, in der Praxis funktioniert, könnt Ihr Euch in dem unterhaltsamen Video unterhalb dieses Artikels ansehen.
Albert Clock im Video: